Professionelle Lehrerfortbildung heute: Positionen des DVLfB

Professionelle Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung heute: Positionen des DVLfB

1. Der DVLfB ist für alle Personen im deutschen Sprachraum offen, die im Bereich der Lehrkräftefortbildung arbeiten, die in vielfältigen Bereichen von Schule und Unterricht (Schul- und Unterrichtsentwicklung, Coaching, Training, Supervision) tätig sind - unabhängig von der Organisation, der sie angehören. Der DVLfB schafft ihnen einen Rahmen zur zielgerichteten Kommunikation und Kooperation über ihr professionelles Handlungsfeld (Beratung, Führung, Psychologie, Recht, Sozialpädagogik, Verwaltung) hinweg.

 2. Der DVLfB versteht Lehrkräftefortbildung und Schulentwicklung als unverzichtbar für die qualitative Sicherung und Verbesserung des Schul- und Bildungssystems. Er unterstützt und stärkt die personelle und strukturelle Absicherung unterschiedlicher Organisationsformen von Fortbildung und Schulentwicklung.

 3. Der DVLfB unterstützt Fortbildner*innen und Schulentwickler*innen beim Erwerb, Erhalt und Entwicklung der notwendigen Professionskompetenz. Diese umfasst neben fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, erziehungswissenschaftlichen und erwachsenenpädagogischen Kompetenzen auch soziale und motivationale Fähigkeiten sowie  Steuerungswissen. Eine humane, auf das Wachstum der seelischen und geistigen Entwicklung gerichtete Grundhaltung ist unverzichtbar.

 4. Der DVLfB fördert und unterstützt seine Mitglieder bei der Gestaltung wichtiger und zentraler zukünftiger Entwicklungslinien:

5. Der DVLfB fordert und unterstützt eine sichere Verankerung von Lehrkräftefortbildungseinrichtungen in den Schul- und Bildungssystemen der Länder. Er bietet Ministerien, Landesinstituten, Fortbildungseinrichtungen und entsprechenden Organisationen Beratung sowie einen bundesweiten bzw. länderübergreifenden Austausch- und Kooperationsrahmen.

 6. Der DVLfB unterstützt den Dialog zwischen

Er tritt für eine multiprofessionell aufgestellte Fortbildung neben der ministeriell gesteuerten Entscheidungs- und Verwaltungsstruktur ein und unterstützt dadurch eine teilnehmergerechte, schulnahe Fortbildung und eine für Schüler*innen, Lehrer*innen und weitere Mitarbeiter*innen humane Schulentwicklung.

Der DVLfB unterbreitet in diesem Sinne Vorschläge und Anregungen, stellt aber auch Forderungen bezogen auf die

 7. Der DVLFB versteht sich als Vertretung der professionell in Lehrkräftefortbildung und Schulentwicklung im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Südtirol) Tätigen. Er pflegt Kontakte zu Organisationen im Ausland und überregionalen Organisationen, steht diesen als Ansprechpartner zur Verfügung und bringt sich aktiv in den Austausch ein.

 8. Der DVLfB möchte dazu beitragen,

9. Der DVLfB unterstützt und organisiert selbst Fortbildung der in Fortbildung und Schulentwicklung Tätigen zur Sicherung eines hohen Standards in der Profession. Der DVLfB fordert die Einrichtung von Lehrstühlen zur umfassenden Qualifizierung von Lehrerfortbildnerinnen und -fortbildnern, Schulentwicklerinnen und -entwicklern.

10. Der DVLfB pflegt Partnerschaften mit Gruppen und Organisationen, die die Zukunft der Schule mitbestimmen bzw. beeinflussen. Das sind neben der Politik und der Bildungsverwaltung auf Landes-, regionaler und kommunaler Ebene u.a. Lehrergewerkschaften, Fachverbände, kirchliche Einrichtungen, Stiftungen, Vertretungen von Eltern und Schülern, Verbände und Verlage.

(Mitgliederversammlung am 12.06.2014 in Loccum)

 

Download als Faltblatt: Professionelle Lehrerfortbildung heute  - Thesen zur Positionsbestimmung des DVLfB

 

Weitere inhaltliche Positionen des Vorstandes finden sich in dem folgenden Dokument:

Lehrerfortbildung im Wandel - Beiträge zur Standortbestimmung des DVLfB (2003, Broschüre, 18 Seiten)